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18 LASTDAYINACCRA

25022016

Letzter Tag in AccraDer letzte Tag bricht an und wir hatten heute noch viel vor. Erst um 22:40 Uhr ging unser Flieger zurück nach Hause, also hatten wir noch fast einen ganzen Tag vor uns. Zuerst brachte uns Nii zu einer Mall. Dieses Einkaufszentrum mitten in der Stadt war ein gewaltiger Kulturschock. Wir fühlten uns wie in Berlin im Alexa oder einem ähnlichen Shoppingcenter. Neben Adidas und Prada gab es Burger, Pizza und alles was sich ein gewöhnlicher Europäer so wünscht. Die Preise waren übrigens nicht billiger als in Deutschland. Nachdem wir alles bekommen hatten, ging es im Eiltempo weiter in den "Forrest", das war ein kleines Waldstück mit einer Quelle und einem Fluss. Das Wasser dort war so klar und sauber, dass wir direkt aus dem Fluss trinken konnten. Wir liefen an einer heiligen Wasserstelle vorbei, wo hunderte Menschen mit riesigen Kanistern, Schüsseln und Eimern Wasser holten und es in die ganze Umgebung auf ihrem Kopf trugen. Direkt dahinter war ein eingezäunter Bereich mit kleinen Hütten und riesigen Bäumen. Nii und Blsa erzählten uns, dass hier wilde Affen leben und versuchten sie, mit Hilfe von Bananen, anzulocken. Wir machten es uns in einer Hängematte gemütlich und warteten zusammen mit einer großen Schildkröte auf die Äffchen. Nach und nach kamen dann vereinzelt Affen von den Bäumen und klauten sich die Bananen, welche auf einem großen Termitenhügel lagen. Danach kletterten sie wieder flink auf die hohen Bäume und schlemmten ungestört vor sich hin. Soviel Grün hatten wir die ganzen neun Tage zuvor nicht zusammen gesehen. Die Zeit drängte und so fuhren wir zurück, vorbei an Fußballern, die auf Müllplätzen spielten und sandigen Straßen und Häuschen. Unser Ziel war einer der beiden hohen Berge, welche wir vom Palast aus die ganze Woche über sehen konnten. Die Straßen zum Berg hoch sahen eher aus wie ausgetrocknete Flussbetten mit metertiefen Aushöhlungen und Furchen. Aber der, für den SUV, schwierige Aufstieg hat sich gelohnt. Wir hatten eine atemberaubende Sicht auf die ganze Stadt. Bzw. war kein Ende zu sehen. Egal in welche Richtung wir schauten, das Ende der Stadt war nicht mal zu erahnen. Eine bis zum Horizont bebaute Fläche die sich über Hügel und Täler zog bis hin zum Atlantik. Über der ganzen Stadt lag eine Art Nebel aus Staub, Sand und verbranntem Plastik, die Accra wie eine riesige Kuppel vor der brennenden Sonne zu schützen schien. Wow was für ein Anblick. Die Zeit war heute leider sehr knapp und wir mussten noch zum Palast zurück und packen. Deswegen brachen wir auf und rollten den Berg hinab und fuhren dann in schweigender Trauer zum Flughafen. Dort hatten wir noch Zeit für ein letztes Essen mit Nii Osabu und Blsa bevor wir den König mit einem letzten, lautem Nii ohhh Nii(King of Kings) verabschiedeten.
Völlig fertig von den anstrengenden Tagen und den vielen neuen Eindrücken verschliefen wir fast den kompletten Flug und wurden freudig von unseren Familien und Freunden am Flughafen Tegel in Empfang genommen. Wir werden noch einige Tage und Wochen brauchen um alles Erlebte zu Verarbeiten und die Ausstellung im Mai vorzubereiten. Wir sehen uns dann dort!

Viel Spaß bei der Ausstellung, euer White Elephant Team.

The english translation will come later.

17 EISBÄRATHIGHWAY

24022016

Vorletzter Tag in AccraHeute hatten wir viel geplant! Wir wollten das große Fotoshooting mit der Königsfamilie machen und einen Teil der riesigen Wand an der Autobahn mitten in Accra verschönern. Nii Osabu wollte extra dafür eine komplette Autobahnspur absperren, sodass wir gefahrenfrei arbeiten können. Da so viel zu tun war teilten wir uns heute mal auf. Ivo und Felix blieben im Palast, um das königliche Fotoshooting zu machen. Sven, Aristo und ich fuhren zusammen mit dem König und zwei jungen Helfern zur Autobahn. Schnell hatten wir die geeignete Stelle für unsere Kunstwerke gefunden. Eine ca. 7 Meter hohe und mehrere 100 Meter lange Wand in der Nähe von Aristo´s Galerie, welche sich in einer langen Kurve an der Straße entlang biegt. Sven hatte sehr zügig einen Plan und zog gekonnt und zielstrebig einen riesigen Eisbären vor. Ich entschied mich einen "White-Elephant"- Schriftzug zu rollen. Unser ghanaischer Freund und Künstlerkollege Aristo probierte sich erstmals an einem Graffiti. Da ich wenig bis keine Erfahrung in Graffiti habe und auch mit der Rolle bis jetzt nur mein Zimmer gestrichen hatte, ging ich ohne Plan an die Wand und fing fröhlich an zu rollern. Nachdem ich das "WHITE" fertig hatte bemerkte ich, dass ich viel zu groß geworden bin... Egal jetzt musste ich es zu Ende bringen. Mit drei Absperrungen wurde die Fahrspur an der Wand auf ca. 400 Meter abgesperrt, so dass die Autos und LKWs nur noch ca. 2 Meter hinter uns vorbei brausten. Wenn wir unser Werk aus der Ferne betrachten wollten mussten wir über die Autobahn auf den Mittelstreifen. Dazu sicherten jedes mal unsere zwei Begleiter, die uns nicht von der Seite wichen, die Straße ab. Als wir gerade im Flow waren und gut voran kamen, hielt plötzlich ein Kleinbus bei uns an und forderte uns auf sofort aufzuhören. Die Herren sagten sie seien von der Regierung und es liege keine Genehmigung vor. Wir setzten kurz mit malen aus und als sie wieder weg waren forderten uns unsere Begleiter auf weiter zu malen. Zwanzig Minuten später kamen sie wieder und waren noch schlechter gelaunt und drohten mit der Polizei und Strafen. Zum Glück war der König gerade in Sichtweite und klärte die Situation schnell auf und wir konnten nun entspannt zu Ende malen. Mittlerweile hat sich eine größere Menschentraube auf dem Mittelstreifen versammelt um uns beim Malen zuzusehen. Wir bekamen etliche Komplimente und uns wurde die Freude über die schönen Bilder nicht verheimlicht. Langsam wurde es dunkel und wir waren auch mittlerweile fertig. Der Eisbär sitzt nun am Straßenrand auf einer Eisscholle treibend und schaut auf das "LoveGH"-Graffiti von Aristo. Rechts daneben prangt über 30 Meter Länge der White-Elephant Schriftzug, so dass nun auch jeder hier weiß, wo die schöne Kunst herkommt. Nachdem wir wieder alles abgebaut hatten fuhren wir mit einem Taxi zurück zum Palast. Die Taxifahrer hier haben keine Probleme damit auch offene Farbeimer im Kofferraum zu transportieren und auch vier Mann auf der Rückbank scheint kein Problem zu sein. Erschöpft und zufrieden mit unserer Arbeit kamen wir im Palast an, wo wir wieder auf Ivo und Felix trafen. Die beiden konnten in der kompletten Zeit nicht ein Foto machen, da niemand der Königsfamilie bis jetzt da war. Aber nun sammelten sich nach und nach unzählige Kinder, Könige, Priester und Krieger. Leider mussten wir nun im Dunkeln fotografieren. 26 Kinder des Königs waren da und zwängten sich auf das Foto. Blsa, der Sekretär des Königs, sagte uns aber, dass nicht alle Kinder heute kommen konnten und noch 2-4 fehlen. Nach einem super Shooting verbrachten wir alle zusammen einen lustigen Abend mit Musik und Kinderlachen im Palast. Ivo begeisterte die Kinderschar mit einfachsten Zaubertricks, wie dem Daumentrick und sorgte so für viel Spaß unter den Kindern und Jugendlichen.

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16 LASTWORKSHOPDAYINSCHOOL

23022016

Sechster Tag in AccraGegen 8 Uhr standen wir in unserem relativ kühlen Zimmer im Palast auf. Wir gönnten uns Kornflakes mit Milch und Bananen zum Frühstück, denn gestern hatten Ivo und Felix extra, in der Tankstelle unseres Vertrauens gegenüber, eine Butte Milch kalt stellen lassen. Die kontaktfreudigen Mädels, die dort arbeiten, wollten ständig unsere Haare anfassen und ließen den gut gemeinten Hinweis, dass stinkende Kühlflüssigkeit aus ihrer viel zu kalten Klimaanlage austritt, gern mit einem Lachen unter den Tisch fallen. Beim Frühstück bemerkten wir etwas Unruhe bei unseren Palastnachbarn. Turbulence, unser Reggeastar-Mitbewohner, und seine Truppe diskutierten in unserer Bleibe erhitzt miteinander. Nach einer Weile fragte ich höflich was denn passiert sei. Ein Herr im roten Seidenanzug, der zur ghanaischen Vorband gehörte, erzählte, dass das Hotelzimmer vom Kameramann letzte Nacht abgefackelt sei. Mit dem Zimmer sind alle Videodateien von der Tour verbrannt. Wir folgten seinem traurigen Blick raus auf die Terrasse und sahen die Überreste eines Mac-books, samt externer Festplatte, die wie ein verbrannter Klumpen vor unserer Tür lagen. Man merkte Turbulence die Trauer über seinen herben Verlust an. Leicht irritiert fuhren wir, wie immer zu spät, (wir wurden jedoch besser) mit dem König in seinem Jeep voller Farben zur O.S.S.A. School. Der letzte Workshop-Tag lag vor uns und die Sonne brannte schon erbarmungslos auf uns nieder. An der Schule angekommen drehten wir das Autoradio, aus dem tolle Sommersounds zu hören waren, nochmal richtig auf und luden dabei das Material vom Auto. Jeder war gut drauf und zuversichtlich, heute einen erfolgreichen Tag zu erleben.

Da die Studenten schon am Tag zuvor mit ihren Bildern an den verschiedensten Wänden in dem Rohbauhaus angefangen hatten, wurde nicht lange gefackelt und jeder machte sich gleich an die Arbeit. Heute hatten Felix und Sven eine eigene Wand geplant und machten sich auf die Suche nach geeigneten Spots auf dem Schulgelände. Mr. Peace, der "Head of Art Department" der Schule, vertraute uns mittlerweile so sehr, dass wir hier fast alles bemalen konnten. Wir entschieden uns aber bei dem Haus zu bleiben. Felix fing an, drinnen im kühlen Haus, ein Oldschool-Graffiti an die Wand zu skizzieren. Neben ihm begann auch Ivo damit,Töne anzurühren, da er dort auch etwas pinseln wollte. Ivo zog gekonnt die Umrisse einer Eule an die bröckelige Betonmauer. Sven entschied sich für eine Außenwand mit einer stattlichen Höhe. Im Schatten der heißen Sonne, zog er routiniert einen schmelzenden Schneemann an die Wand. Sein Elefantenfuß machte ihm zwar immer noch zu schaffen, aber solange er in Bewegung blieb spürte er wohl keine Schmerzen. Zum Ausruhen blieb zum Glück nicht viel Zeit, da wir (typisch deutsch) ein straffes Programm hatten, bei dem es schon bei lässigen 20 Grad Außentemperatur schwer gewesen wäre, dieses in die Tat umzusetzen. Nach zwei Stunden sah man auf Felix´ Wand einen B-Boy Charakter, welcher auf einen "Hip Hop don't stop" Style zeigte. Diese Wand wurde von Ivo´s bunter Eule gegenüber beobachtet. Rundherum hatten die Studenten viele witzige und spannende Motive an die Wände gebracht. Die große Außenwand von Sven schmückte nun ein lustiger, 4 Meter hoher Schneemann, der auf die Schulhof-Kids herunter lachte. Die meisten von ihnen haben noch nie in ihrem Leben Schnee gesehen und guckten interessiert und amüsiert. Nachdem wir so gegen 14 Uhr mit dem Workshop fertig waren, überbrückten wir die Wartezeit mit Erzählungen über ghanaische und deutsche Geschichte. Wir quatschten mit ca. 20 Leuten, in dem Rohbau, der jetzt vor Farbe und Motiven nur so strotzte. Obwohl alle schon längst nach Hause gehen konnten, machte keiner Anstalten dies zu tun. Wir saßen im Kreis und Isha, eine aufgeweckte Schülerin, fing auf einmal an zu Singen und plötzlich stiegen alle mit ein. Ein Student klopfte mit Hilfe eines kleinen Kammes einen Beat auf die Bank, ein anderer rappte und der nächste tanzte mit wild wackelnden Armen in mitten dieser lustigen Runde. Wir machten mit, so gut es ging, und Felix kickte noch einen kurzen Freestyle zu meiner Beatbox und alle feierten zusammen die letzten Minuten des Workshops. Wir waren schwer beeindruckt von der Kraft der Gruppendynamik, die hier spontan eine Atmosphäre schaffte, sodass uns der Atem stockte. Wie langweilig wir Deutschen doch sind, dachte jeder für sich und genoss diesen Moment bis zum Schluss!

Danach fuhren wir zurück und Sven und Felix beendeten den riesigen Papagei auf der Hauswand des Palasts. Dabei standen sie direkt im Ziegengatter, das diesmal leider nicht gereinigt wurde. Egal, der Papagei musste heute noch fertig werden, denn die Zeit spielte mittlerweile gegen uns. Also ließen sie sich von den afrikanischen Fliegen nerven und beendeten die bunte Wand pünktlich zur Dämmerung. Der Papagei steht in Ghana für Weisheit und Intelligenz. Somit ist Nii Osabu Akwei I überglücklich mit unserer Arbeit und freute sich sehr über das Kunstwerk. Erschöpft vom Programm, geht wieder ein schöner Tag in Afrika zu Ende.

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15 BACKINSCHOOLTURBULENCE

22022016

Sechster Tag in AccraHeute klingelt früh der Wecker, denn wir fahren wieder in die Schule um das Kunstprojekt dort weiter zu führen. Sven wachte heute mit einem dicken Fuß auf. Ihn hatte gestern beim malen etwas in den Fußknöchel gestochen. Der rechte Fuß hatte ungefähr die doppelte Größe des Linken. So warteten wir schwitzend in der Morgensonne auf den König. Plötzlich knallt unser Tor auf und der Hof füllt sich langsam mit Rastafaries inklusive riesiger Koffer. Einige wirken etwas nervös, was uns leicht beunruhigt. Kurz darauf erzählt uns Nii, dass wir neue Mitbewohner in unserem kleinen Palast erwarten. Der Reggae Star "Turbulence" wurde, im Rahmen seiner Welttour, frisch aus Jamaika eingeflogen und hat gefühlt die halbe Insel im Schlepptau. Wir mussten aber los. Ivo, Sven und Felix fahren zur Schule und Blsa und ich fahren in die Stadt um Zertifikate und White Elephant Shirts zu drucken. Wir laufen zu zweit los und besteigen eins der, nennen wir es öffentlichen Verkehrsmittel. Ein Kleinbus, der immer anhält, wenn jemand ein- oder aussteigen will. Ein Fahrer und ein Kassierer, der die ganze Zeit lautstark den Zielort aus dem Fenster ruft, fahren uns quer durch die Stadt. Neben mir sitzt eine junge Frau mit einem Baby auf dem Schoß und einer riesigen Schüssel mit Einkäufen dabei. Ständig steigen Leute ein und aus und irgendwann haben auch wir unser Ziel erreicht. Wir suchten weiße T-Shirts. Nachdem wir etwas durch die Stadt irrten, fand Blsa den passenden Laden mit den richtigen Shirts. Weiter ging es mit einem der tausenden Taxis zur Druckerei. Die Druckerei lag ungefähr auf halber Strecke zurück zum Palast. Es war wieder ein kleiner Laden aus Stein, in dem ca. 3 Rechner und acht alte Drucker standen. In einem Nebenzimmer stand noch ein großer Plotter, der fast den ganzen Raum einnahm. Dort ließen wir nun die Zertifikate und die T-Shirts bedrucken, die am Mittwoch die Schüler zum Abschluss des Projekts bekommen. Die Shirts brauchen etwas länger aber die auf A4 gedruckten 20 Farbdrucke konnten wir schon nach ca. 45 Minuten mitnehmen. Auf dem Rückweg zeigte mir Blsa noch sein Haus, seine Frau und seine kleine Tochter. Sein Haus ist für hiesige Verhältnisse groß und im Gegensatz zu 80% der Häuser hier, fertig gebaut. Als wir wieder im Palast ankamen waren die Anderen schon wieder zurück und berichteten mir von ihrem Tag. Sie hatten einen guten Tag mit den Schülern und verpassten einem ganzen Rohbauhaus, auf dem Schulgelände, ein paar nette Motive. Dazu malten Sie im ganzen Haus viele verschiedene einzelne Kunstwerke und verwandelten so einen einfachen Rohbau in eine spannende Galerie. Am Ende gaben Sie den Schülern noch ein bisschen Deutschunterricht. Leicht nervös fing Sven also an mit Edding auf einer Tafel zu schreiben, die aus einem pappeartigen großen Holzbrett besteht und weiß lackiert wurde. Der Unterricht findet im selben Rohbau statt. Die leeren Räume haben sie vorher mit Schulbänken bestückt. Dazu bietet der Betonbau noch angenehme Temperaturen, welche eine willkommene Abwechslung zu der Außentemperatur von über 30 Grad war. Am Abend saßen wir noch eine Weile mit unseren neuen Palastnachbarn auf der Terrasse und gingen dann erschöpft schlafen.

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14 CHILLONTHEBEACH

21022016

Sechster Tag in AccraAm Sonntag war erst mal ausschlafen angesagt. Zum Frühstück gab es Frenchtoast und British Breakfast, mit Bohnen, Ei und roten Würsten. Der Sonntag ist hier ein heiliger Tag und da wird nichts gemacht. Da musste uns niemand lange überreden. Wir waren ja schließlich immer noch direkt an einem mit Palmen versehenem Atlantikstrand. So verbrachten wir den ganzen Tag in einer Strandbar und wenn uns zu warm war sprangen wir einfach ins Meer und tanzten dort mit den Einheimischen zu "Hold It", einem Dancehall-Song aus Ghana. Sven versuchte sich auf dem Surfbrett, doch versagte kläglich bei seinen wenigen Versuchen. Felix schluckte ordentlich Atlantikwasser und wir erstanden hier und da ein paar Souvenirs. Abends fuhren wir dann noch mal zur Berlin Hall um die letzten Pinselstriche an den Kunstwerken zu vollenden und ein paar Tags in der Nachbarschaft zu hinterlassen. Auf dem Rückweg nach Sowutuom, unserem Viertel, stellte uns Nii Osabu Akwei I noch seine Frau und zwei seiner Kinder vor. Der kleine süße George und die niedliche Prinzessin Nicole. Zum entspannten Abendbrot, bei gefühlten 220dB lauter Musik und 32°C gab es frittiertes Hühnchen mit Pommes und Salat. Hier spielt sowieso Jeder seine Musik, so laut es die Anlage hergibt, egal ob die Boxen es vertragen oder nicht. Das wichtigste scheint zu sein, dass seine eigene Musik lauter ist, als die die aus dem 3m hohem Boxenturm auf der anderen Straßenseite. Dabei müssen absolut immer die Höhen, Mitten und Tiefen voll auf Anschlag gedreht sein, egal zu welcher Uhrzeit. Morgen müssen wir früh raus, denn es geht wieder in die Schule, aber gerade als wir ins Bett wollten kam der König nochmal vorbei und so quatschten Nii, Sven und ich noch eine ganze Weile über Politik, Wirtschaft und philosophierten über zukünftige Projekte.

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13 PAINTINGBERLINHALL

20022016

Bread & Butter Berlin 2014Nach einer kurzen Nacht wachen wir (Sven und ich) in unserem stickigen Hotelzimmer in der zweiten Etage des "Dream Hotels" auf. Schnell geht's los Richtung Wasser. Dort treffen wir auf die anderen unserer illustren Reisegruppe und gönnen uns eine köstliche Mango zum Frühstück. Kurz nachdem wir unsere warmen Körper in den Ozean geschmissen haben, machen wir uns auf den Weg zur "Berlin Hall" einer Veranstaltungshalle am Meer, die auch als Kirche und Schule genutzt wird. Als wir ankommen finden wir einen wunderschön verträumten Hof voller Palmen, der uns an eine karibische Ranch erinnert. Nii und unsere beiden "Warriorfreunde" Opa und Kofi nehmen unter den Palmen Platz und beobachten unser treiben. Sven und Felix nehmen einige Wände unter die Lupe die sie verschönern können, Ivo macht Fotos und ich schreibe Zeilen für unser Tagebuch. Ein deutscher verliert nicht viel Zeit also schwingt Felix nach ein paar Minuten schon den Pinsel und fängt mit der Arbeit an. Sven hingegen ist noch auf Motivsuche und rennt übers Gelände während Ivo den Hof in seiner vollen Pracht auf Foto festhält. Nach ein paar Minuten hat Sven eine Idee und fängt mit dem Mischen von Farben an. Felix hingegen ist schon voll im Mal-Modus. Die Umrisse unseres White Elephant Logos waren schon auf der Giebelseite des Vorderhauses vorgezogen und die ersten Farbflächen aufgetragen, da nutzte ich die Gunst der Stunde und machte ein kleines Nickerchen auf dem Vordersitz des Toyota. Als ich wieder wach wurde hatte Fix den Elefanten schon mit Leben gefüllt und Svens Idee wurde an der Seiten Wand der Berlin Hall zur Wirklichkeit. Eine dahinschmelzende Berliner Telefonzelle zerläuft an einer stürmischen Brandung in der brennenden Hitze Afrikas. Auf einmal überraschte uns Nii Osabu mit den leckersten Köstlichkeiten, die der Ozean hier zu bieten hat. Es gab verschiedenste Fische, Tintenfisch und frischen Hummer an der typischen Peppersauce mit Banku, ein aus gegorenem Mais gefertigter, für europäische Gaumen gewöhnungsbedürftigen Brei. Insgesamt aber ein königliches Festmal. Zufrieden und mit gefüllten Mägen wurden die letzten Details an den Kunstwerken vollendet. Danach liefen wir am Strand einem traumhaften Sonnenuntergang entgegen in Richtung Hotel und Badestrand. Heute Abend ist große Reggae-Party im Big Millys, einem Touristenresort direkt am Strand. Fünf Cedi war der Eintritt, dass sind ca. 1,10€. Drinnen gab es europäisches essen und wir gönnten uns alle Nudeln mit einer Gemüsesoße, lecker. Am späteren Abend spielte Stunden lang eine Raggaeband. Alles live gespielt und gesungen. Es war eine super Stimmung und wir tanzten noch mit dem König ausgelassen einige Zeit barfuß im warmen Sand.

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12 NIGHTATTHEBEACH

19022016

Bread & Butter Berlin 2014Heute geht es wieder in die Schule, die Wand soll heute fertig werden. Als wir in der Schule ankamen warteten unsere Schüler schon vor der Wand und hatten alles vorbereitet. Jeder von ihnen hatte über Nacht einige Skizzen gezeichnet von anderen Motiven, die sie gerne malen würden. Also stürzte sich gleich jeder auf die Farben und Pinsel und dann ab an die Wand. Ivo und ich wollten wieder Fotos machen. Aus der Aula am Rande des Schulhofs kam ein Heiden Lärm zu uns herüber. Wir gingen dort hin und sahen hunderte von Schülern, die irgendetwas sangen. Was dort genau vor sich ging konnten wir aber nicht in Erfahrung bringen. So schossen wir ein paar Bilder und gingen weiter über das Gelände. Unter einem der vielen Bäume saßen ein paar Schüler auf ihren Schultischen und ein Mädchen kam auf uns zu und meinte: "The officer wants to see you" und zeigte unter den Baum. Wir dachten schon Oh Oh, was haben wir jetzt nur falsch gemacht... aber es stellte sich heraus, dass der Officer so etwas wie ein Klassensprecher ist und ein junger Schüler, etwa 16-18 Jahre alt, kam auf uns zu und nahm uns beiseite. Er war Künstler und Musiker, spielte Trompete und Schlagzeug und fragte uns ob wir ihm nicht etwas beibringen können. Er wollte unbedingt etwas lernen von uns. Wir gaben ihm ein paar grundlegende Tipps mit auf den Weg und mussten ihm leider erklären, dass wir nicht so lange hier sind um ihn zu unterrichten. Zurück an der Wand angekommen waren Sven, Felix und die Schüler schon fertig mit malen. Die Wand ist schön bunt geworden und bringt eine super Abwechslung in die sonst in Gelb und Grün gehaltenen Blöcke.
Wir hatten schon heute früh unsere Taschen gepackt, denn übers Wochenende geht's ans Meer nach Kokrobite. Dort angekommen checkten wir in unser Hotel ein. Wie alles hier, nicht mit europäischen Verhältnissen zu vergleichen. Ein vom Wetter gezeichnetes blaues Holzschild mit den schwer erkennbaren Buchstaben "Dream Hotel" könnte falsche Erwartungen wecken. Ein Traum war es nicht aber man konnte schlafen, unter tröpfelndem Wasser duschen und auch auf einer weichen Klobrille platz nehmen. Und dann schnell an den Strand, der keine 100 Meter entfernt war. Von weitem konnten wir schon die Wellen hören und waren nach den stickigen Tagen im Kern von Accra fühlte sich die zarte Brise des Meeres an wie ein offenes Fenster auf einer überfüllten Homeparty an. Wir alle waren beeindruckt von der Gewalt des Atlantiks und dem Traumstrand mit Palmensilouette. Schuhe aus und wenigstens die Füße ins Wasser halten, denn es war schon wieder spät und dunkel und wir alle haben den Film "Der weiße Hai gesehen". Heute ist der letzte Abend von Doris in Ghana und wir feierten diesen mit reichlich Bier und einem Picknick am Strand. Nii Osabu´s Frau hat extra für uns eine gigantische Schale voll mit deutschem Bauernfrühstück gekocht, welches wie fast alles hier fantastisch schmeckte. Aber wir waren alle froh, nach reichlich afrikanischen Speisen, endlich wieder mitteleuropäisches Essen zu genießen. Schnell lernten wir viele neue Leute kennen unter anderem die zwei Rastafari-Brüder Opa und Kofi, die sich uns Nii Obasu als "Warriors" zur Seite stellte, wenn er nicht in der Nähe war. Denn wir befinden uns ja immer noch in Afrika. Nach ein paar interkontinentalen Freestyle-Runden sind Ivo und Felix müde schlafen gegangen. Sven und mir war noch nicht nach Bettruhe und deshalb verbrachten wir noch einige Stunden mit unseren neuen Freunden am paradiesischen Strand.

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11 ARTATSCHOOL

18022016

Bread & Butter Berlin 2014Wir sind jetzt endlich angekommen! Unser Körper ist schon zwei Tage hier, aber der Geist ist erst jetzt hier richtig angekommen. Heute startet unser Projekt an der Schule. Diesmal sind wir recht pünktlich da und werden vom Kunstlehrer in Empfang genommen. Er holte sofort 3-4 Kinder ran, um unsere Farbeimer über den halben Hof zu tragen. Dazu muss man wissen, dass diese Schule riesig ist. Wir sind an der Odorgonno Secondary School of Accra, hier lernen 2684 Schüler von ca. 130 Lehrern, was man für das Leben wissen muss. Ungefähr die Hälfte der Schüler wohnen auch hier auf dem Gelände. Wir werden überall super herzlich begrüßt und fühlen uns auch hier sehr willkommen. Wir laufen also quer über den Schulhof, vorbei an Klassenzimmern, welche nur Tische, Stühle und eine Tafel unter einem Baum sind, zu den Studenten. Diese warteten schon mit weißen Kitteln über der Uniform, dass es endlich losgeht. Der Kunstlehrer fragte uns ob wir auf Papier zeichnen wollen, was wir schnell verneinen konnten. Wir brauchen Wände, Mauern oder ganze Häuser. So zeigte er uns mehrere Blocks und wir starteten mit Block C. Die Giebelseite des Hauses sollte unsere erste Leinwand werden. Zuerst wurden Ideen gesammelt. Verschiedene ghanaische Symbole, Palmen und Menschen sollen es werden. Der Kunstlehrer wollte beginnen, da er den Studenten zeigen wollte, wie es geht. Er nahm sich einen Bleistift und fing an einen Elefanten an die Hauswand zu skizzieren. Sven und Felix nahmen sich direkt eine Spraydose und zogen grob zwei Gesichter vor. Das Staunen war groß. Wir mussten stark auf den Lehrer eingehen, dass er den Schülern Freiheiten gewährt und ihnen nicht in die Arbeit redet. Überraschender Weise waren alle 15 Studenten von Anfang an mit voller Begeisterung und Entusiasmus dabei und fingen auch an, nun mit Kreide die ganze Wand vor zu skizzieren. So entstand sehr schnell ein Gesamtkunstwerk von vielen einzelnen Objekten. Ivo und Ich starteten eine Erkundungstour über das riesige Schulgelände. In der Trockenzeit, welche hier gerade vorherrscht, sind alle Klassenräume draußen aufgebaut. Wir liefen über einen sandigen Fußballplatz zu einer Gruppe Jungs, welche Basketball spielen. Neben an ist ein Wald, der so aussah, als ob er gerade gebrannt hätte und im Hintergrund zog sich die Stadt entlang bis zum verblautem Horizont. Wir gingen durch eine große Essenhalle hindurch bis zur Küche. Dort kochten und backten viele Frauen in violetten Kleidern. Wir wurden fast überrannt vor Freude und Interesse. Mit großem Spaß zeigten Sie uns alles in der Küche und erzählten viel. Sie gaben uns Ga-Namen, Kotee und Nugiuen. Als wir wieder zurück zur Wand kamen, war diese schon komplett bunt und alles nahm langsam Form an. Für heute mussten wir Feierabend machen, aber Morgen geht es weiter. Eigentlich wollte wir heute schon anfangen den Palast zu bemalen, aber durch die Ghana-Time kamen wir nicht mehr dazu. Uns wurden aber zwei Leitern gebaut und wir haben uns auf ein Motiv geeinigt. Am Abend fuhren wir eine weile durch die Stadt, da Doris uns etwas zeigen wollte. Wir kamen an einer Location an, wo man essen konnte und wo auf einer Bühne getanzt wurde. Das erste mal, dass wir andere Weiße sahen, seit wir hier sind. Wir aßen unzählige Fleischspieße aus Hühnchen- und Ziegenfleisch. Doris legte auch noch eine flotte Sohle aufs Parkett bevor wir wieder nach hause fuhren und fix und fertig ins Bett fielen.

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10 FIRSTDAYINSCHOOL

17022016

Bread & Butter Berlin 2014Nachdem wir erst so gegen 3:00 Uhr ins Bett gefallen sind klingelte pünktlich um 7:30 Uhr der Wecker. Aus dem Tiefschlaf gerissen und von der Hitze schon wieder KO geschlagen starteten wir unseren ersten echten Tag in Ghana. Wir haben viel für heute geplant. Aber da ein König ja jeden Tag für sein Volk da sein muss und in Afrika die Uhren etwas anders ticken, Sie nennen es Ghana Time, sind wir erst gegen 11:30 Uhr dabei unser Ziel anzugehen. Der König ist die ganze Zeit gefragt um die Probleme seines Volkes zu besprechen. Dazu nutzt Nii Osabu Akwei I einen kleinen Anbau neben dem Palast. Wir wollen in die Stadt um Farben und Material für unsere verschiedenen Projekte zu besorgen. Diesmal ist es ein anderer Toyota SUV in dem wir alle auch Sitzplätze haben. Der König fährt übrigens immer selbst, mit dabei ist auch immer sein Sekretär Agrichaab Ashie-Bisa. Wir kamen so auch durch den Süden der Stadt. Die verschiedensten Eindrücke ob schlecht – ob gut... Ich muss gerade feststellen, dass ich es im Moment nicht wirklich in Worte fassen kann, was dort auf uns einprasselte. Tote Seen, komplett vermüllt und trotzdem sind überall Menschen und verkaufen unmittelbar daneben, echt lecker aussehende Tomaten und Yams. Eine Yam sieht aus wie eine große Rübe wird oft frittiert und schmeckt wie Kartoffeln. Ein Paar 100m weiter im Stop and Go-Tempo kommt ein riesiger Markt nur für Zwiebeln! Der stechende Geruch von brennendem Müll, wich plötzlich dem lieblichen Duft der Zwiebel.

Endlich sind wir in der Gegend, wo es Farben gibt. Die ganze Stadt ist gepflastert mit Garagen, großen, kleinen Läden, die sich jeweils auf ein bestimmtes Produkt spezialisiert haben. Ein Laden hat nur Schrauben, der nächste nur Schuhe und nun suchten wir drei bis vier verschiedene Farbenläden ab, bis wir endlich Farben fanden die für unser Projekt geeignet sind. Zwanzig Eimer Farbe und unzählige Pinsel und Rollen hatten wir jetzt, aber Spraydosen haben wir noch nicht gefunden. Nachdem wir noch weitere Leute gefragt haben fuhren wir zu einer Art Lackiererei, welche uns wieder weiter schickte, in einen kleinen Laden, an einem kleinen verdreckten Fluss mitten in der Stadt. Dort gab es endlich Spraydosen. Wir bestellten viele und mussten dann ca. 45min in dem Shop warten, da der Besitzer die Dosen von irgendwo her holen musste. In der Zwischenzeit redeten wir mit einem älteren, grauhaarigem Mann der einen alten Honda Civic mit kleinen, optischen Hilfsmitteln getuned hatte. Nun haben wir alles zusammen jetzt schnell zum Palast und ab in die Schule. Wir sind schon zu spät, da sagt uns Nii Osabu, dass wir noch eine Kleinigkeit essen gehen, ganz schnell. Es endete damit, das wir in einem Restaurant saßen und jeder von uns eine echt große Schüssel vor sich stehen mit FuFu, eine Art Brei, zwei frittierten Fischen in einer super leckeren scharfen Soße. Vor dem Essen bekommt jeder eine Schüssel mit Wasser und Spülmittel zum Hände waschen. Es wird in Ghana mit der Hand gegessen, mit der rechten! Das ist wichtig, denn die andere Hand berührt das essen nicht (Klohand). Vollgefuttert ging es dann endlich zum Palast wo schon zig Menschen in Trachten und ihre ganze Gefolgschaft warteten um mit zur Schule zu kommen. So fuhren wir dann im "Kingstyle" zur Schule. Sechs sogenannte Street Pirates fuhren auf drei Motorrädern vorne weg und schubsten, Wort wörtlich die vor uns fahrenden Autos zur Seite, um für die royale Karavane, bestehend aus zwei voll beladenen SUV´s und einem Taxi, Platz zu schaffen. So fuhren wir im Eiltempo durch die Stadt zur Schule, wo schon eine Weile auf uns gewartet wurde. Vor Ort wurde die ganze Mannschaft in das Büro der Direktorin geladen und Fernseh- und Radiointerviews geführt. Es war schon ein wenig beengend, mit 25 Personen in einem ca. 30m² großen Raum. Danach ging es in einen Saal, eine Art Aula, wo schon ca. 100 Schüler warteten. Die ganze royale Familie und wir nahmen auf einer Bühne Platz und wir stellten das Projekt "White Elephant" vor. In der Schule herrscht strikte Disziplin und wir wurden mit einem lautstarkem Chor begrüßt. Es wurden 15 Schüler ausgewählt, die an unserem Projekt teilnehmen. Zur Unterstützung haben wir einen Künstler aus Accra an unserer Seite, Aristo, er ist echt talentiert und ist mit vollem Eifer dabei. Danach ging es wieder in Kolonne zum Palast wo wir den nächsten Tag planten und den ereignisreichen Tag ausklingen ließen.

Bis morgen euer White Elephant Team

After we went to bed at 3:00 last night, our alarm was ringing at 7:30 in the morning. Strong cut in our deep sleep and the hot air knocked us out on our first day in Ghana. We have planed a lot for today. But a king is a king and has to do a lot of things to be there for his people. In Africa the time is running in another rhythm, they call it "Ghana Time", so we started our journey not before 11:30. The king is very buisy to speek with his people about their problems. Therefor Nii Osabu Akwei I uses a small room next to the palace. We want to drive into the city to get material and paintings for our project. This time, it is an other Toyota SUV, wich have enough place for all of us. The King, he always is the man on the steer and all time on his side, his secretary Arichaab Ashie-Bisa, drove us throughh the south of the capital. This spot was impresive in so many ways, if good or bad, but you can't really describe whats going on, at a place like this. Dead lakes, totally wasted and toxicated but everywhere people who deal with tasty tomatoes and other things like Yams. A Yam looks like a big tuber and often you'll taste it in a fried way, like potatoes. Just a few meters away we traveled through town in pure traffic jam. So we found a market only for onions. The bad and toxic smoke was beaten by the fresh and tasty aroma of 1000 onions.

Finally we reached the area where they sell paint. All over the city are thousands of shops in garage size, which are specialized on one product. One shop only got screws , the next one shoes and now we are searching for the shop which is selling paint. After we visited three or four different shops, we found the right one, which fits to the project. Twenty buckets of paint several brushes and rolers. But we still need spraycans. So we drove to a little shop which sells cans for painting cars. They send us to another store. The Shop was located at the rim of the electronic junk yard. There we finally found the cans we need. In between we spoke to an old guy, sitting in the middle of the shop. He tuned an old Honda Civic with some little optical parts, which stands in front of the shop. Now we got everything and have to hurry up to go home to palace and then directly to the school. We are late already but Nii Osabu tells us that we going to have a small snack. It ends in a restaurant with a big bowl for each of us, filled with FuFu, a kind of pulp, two fried fishes in a super delicios sauce. Before dinner, everybody gets a bowl with water and dish liquid for washing the hands. In Ghana everyone is eating with the hand, with the right one. Thats important, because the left hand never touches the food (toilett hand). Full with food, finally we drive back to palace, where colorful dressed people are waiting to come with us to the school. So we drive to school, in "kingstyle". Six so called street pirates drive on three motorbikes in front of the convoy to force the other cars to drive to the side of the street. A convoy of 3 cars, two SUV´s and a taxi full with the royal family. So we drive with rush to school, whrere everyone was waiting for us. After arriving school the whole entire crowd is going into the principals office, where tv- and radio stations interview the king, the queen and the principal. After the welcome ritual we go to a big hall, filled with hundred pupils in uniform. The royals of the communities and our white elephant team take seat on a stage and the head of art department introduces us to the children. He choose fifteen pupils to take part in the project. For our support we got an local artist, his name is Aristo, he is a very high talented artist, one of the best five in Ghana in his age. After that, the whole convoy drive back to home. So we plan the next day and think about the experience of the day.

Until tomorrow

10 FIRSTDAYINACCRA

16022016

Bread & Butter Berlin 2014Hey Freunde,

Sorry das wir uns erst jetzt melden aber wir haben erst seit heute Internet hier... 03:30 Uhr der Wecker rasselt mich wach. Heute geht es endlich auf nach Ghana. Um 05:00 Uhr ist Treffpunkt in Tegel Terminal C. Der erste Teil unseres Fluges sollte uns in Spaniens Hauptstadt schicken, wo wir ca. 5h Aufenthalt haben. Die Zeit in Madrid vertreiben wir uns mit Flughafensightseeing und einem kühlen Bier. 14:25 Uhr hebt dann endlich unser Flieger ab. Richtung Accra, Ghana. Wir flogen Stundenlang über die Sahara, welche von oben so unreal und riesig wirkt, wie ein niemals endendes wildes rotes Meer der erste atemberaubende Moment der Reise, aber sicher nicht der Letzte. Mit einer halben Stunde Verspätung kommen wir in Accra an. Am Flughafen müssen wir noch durch gefühlte 20 Pass-, Impfpass- und Sicherheitskontrollen. Vor dem Flughafen waren hunderte Menschen mit Schildern und ohne, Taxifahrer und andere "Geschäftsmänner", die dir unbedingt helfen wollen. Zum Glück hatten sich Doris Grewe und Nii Osabu Akwei I mit ihrer "Gefolgschaft" einen VIP-Platz gesichert um uns ab zu holen. Was für eine Freude direkt bekannte Gesichter zu sehen. Unsere Koffer wurden gleich von Helfern auf die Ladefläche eines weißen Toyota Pickup-Truck geladen. Wir nahmen direkt bei unserem Gepäck auf der Ladefläche Platz und auf ging es in die Stadt. Nachdem uns die Hitze beim verlassen des Flugzeuges noch komplett erschlagen hatte, war die Fahrt mit frischem Wind im Gesicht wie eine Klimaanlage und erleichterte uns somit das Ankommen. Wir wurden zusätzlich noch von einem Motorrad begleitet, dass hinter uns her fuhr - Security. Nach einer kurzen Fahrt hielten wir vor Frankie´s Hotel, wo wir etwas essen wollten. Bei Frankie´s gab es fast nur Gerichte, die uns bekannt vorkamen. So aßen wir broasted Chicken mit Reis oder ein Shawarma. Nii Osabu lud uns alle ein und wir probierten, das überraschend leckere regionale Bier "Club". Nach dem Essen nahmen wir wieder hinten auf dem Pickup platz und fuhren weiter Richtung Palast des Königs. Da es die ganze Zeit schon dunkel war sind alle unsere ersten Eindrücke von Accra etwas überwältigend. Nun war es mitlerweile schon 23:00 Uhr aber die Straßen sind immernoch voll mit Menschen. Wir fuhren unter, sich im Bau befindenden, riesigen Autobahnen vorbei an Lautsprechertürmen mit lauter Musik und Parolen. Vorbei an kleinen Ständen, Parties und recht kleinen einfachen Häusern fuhren wir noch 40 Minuten bis zum Palast. Der Palast ist ein zweistöckiges Gebäude mit verzierten Säulen und einem Balkon auf einem ummauerten Hof. Nii Osabu zeigte uns stolz einige seiner Tiere, wie eine kleine Hyäne, viele Vögel, Ziegen und seine Schlangen, auf die er besonders stolz zu seien scheint. Er hat eine Pyton, eine Anakonda und eine Königspyton. Danach führte er uns auf das nachbar Grundstück, wo er gerade einen weiteren Palast baut, der dann nur für die Arbeit gedacht ist. Vor dieser Baustelle, neben einer von Nii Osabu erbauten Moschee, ist ein Pool-förmiges hohes Gebilde. Er leuchtete mit einer Lampe in dieses "Ding" und uns leuchteten mehrere Augen und scharfe Krokodilszähne zurück. Wir saßen noch bis zwei Uhr bei Bier und einem Rum-Cola und quatschten und ließen alles Erlebte nochmal revue passieren. Wir sind alle völlig überwältigt von den ersten Eindrücken und versuchen nun bei gefühlten 30°C ein zuschlafen.

Hey friends,

It´s 03:30 in the morning and my alarm clock ist waking me up. Today is the day we will fly to Ghana. We will meet at five o´clock at Tegel Airport right at Terminal C. The first part of our trip will lead us to the capital of spain where we have to spend round about 5 hours. In Madrid we waste our time with airport sightseeing and a cool beer. At 14:25 our plane departures to Accra. Now we are flying over the Sahara, wich looks like a big red wild ocean full of sand. The first amazing moment but maybe not the last on our journey. Half an hour late, we arrived at Accra airport. In the airport we have to pass several passport and security checks. In front of the airport are hundrets of people with signs, taxi drivers and other crazy "businessmans" who want to help you. Luckily, Doris Grewe and Nii Osabu Akwei I. gotta save a good spot in the crowd, to catch us from the airport. Jeeehaaa, the first persons, we know. After saying hello to all, our luggage was thrown on the back of the pick up, we are too ;) and then the tour starts right into the city. The wind, blown into our face while driving, felt like an air condition after the heat was punching us down on arrivel. We were followed by another guy on a motorcycle – security. After 10minutes of driving, we stopped next to a hotel, called "Frankie's". Nii told us to have dinner here, before driving on to the palace. On the menue at Frankies, there were so much european food, like Burgers, Fries, chicken and many more. We spend about an hour in the restaurant. After that our tour was going on, on the back of the pick up. It was already dark outside, 11pm and we were driving through the center of Accra. An amazing Spot, full of people and everthing feels like a very big construction area. There were high ways under construction, big sound tours shouting always the same words and people, many people. Thru hundrets of little shops, parties and small houses we drove 40 minutes to the palace. The palace is a two floored house with a column entrance in a big yard with a stone wall. Nii Osabu showed us all his animals like a small hyena, a lot of birds and snakes. He got a pyton, an anakonda and a royal pyton. After that he bring us to the neighbor ground, where he is building a second palace just for the work. In front of this second palace is a building in the shape of a pool. Nii Osabu shine with a light into that "pool" and there we see the reflections of the eyes and teeth of some krokodiles. In the night we were sitting in front of the palace and drink some beer and cola with rum. Everything was so amazing so we try now to sleep a bit.

10 SHORTCLIPONRBB

05022016

Hey Freunde,

hier der Link zu der Kurzreportage über Doris Grewe und unser Projekt.

Hey friends,

here now the link to the short report about Doris Grewe and our project.

rbb Mediathek

09 KING&QUEENBEIINAKTION

01022016

Bread & Butter Berlin 2014Hey Freunde,

gerade haben wir hohen Besuch bei uns im Büro in Strausberg. Der König der Ga aus Accra, King Nii Osabu Akwei I und seine Königin Naa Tsitse Atsereku I, sind bei uns zu Besuch. Auch dabei ist ein Kamerateam vom rbb, welches über unser Projekt berichten will. Wir begrüßen den König und die Königin herzlich in Strausberg und geben heute gemeinsam den Startschuss zu "White Elephant".

Hey friends,

we got royal visitors in our office in Strausberg today. King of the Ga Nii Osabu Akwei I an his queen Naa Tsitse Atsereku I are visiting inAktion. A german camera team from rbb is also here to report about our project in Ghana. It is a big plessure for us, that both come to visit us and start the "white elephant" right now.

08 KING&QUEEN

31012016

Hey Freunde,

morgen bekommen wir hohen Besuch aus Ghana! King Nii Osabu Akwei I und seine Königin Naa Tsitse Atsereku I besuchen uns in unserem Büro in Strausberg. Das Fernsehen ist auch da und wir sprechen über "White Elephant" und unsere Projekte in Ghana.

Hey friends,

tomorrow we are visited by Naa Tsitse Atsereku I and Nii Osabu Akwei I, king and queen of the Ga from Ghana. Also the german television will be there. We want to talk about "White Elephant" and our projects in Ghana.

07 VISA

15012016

Bread & Butter Berlin 2014Hey Freunde,

endlich können wir nun sagen:"im Februar geht's los!". Wir fliegen nach Accra, in die Hauptstadt von Ghana. Dort werden wir verschiedene kunstprojekte starten und zusammen mit ghanaischen Kunststudenten ein Waisenhaus gestalten. Flüge sind gebucht, wir sind alle geimpft und die Anträge auf Visen sind losgeschickt! Am 16.02.2016 geht es endlich los!!!

Hey friends,

finally We can say now:"the project get started!" We going to fly to Accra, capital of Ghana. We will start there some art projects with art students from Accra and create a new design for an orphanage. The flights are booked, We are inoculated and the request for visa is send to the embassy. On 16.02.2016 it finally starts!!!

06 ARTHEN

04022015

Bread & Butter Berlin 2014Hallo Leute,

da unser Projekt auf Grund der Ebola Krise leider immernoch auf Eis liegt haben 2 unserer Künstler beschlossen vorab ein kleines Kunstprojekt in Griechenland zu realisieren. Die beiden haben beschlossen morgen früh um 6:00 Uhr nach Athen zu fliegen um dort die urbane Umgebung ein wenig zu verschönern. In Kürze werdet ihr hier und auf unserer Internetseite: www.white-elephant.info die Ergebnisse bestaunen können.

Bis dahin viel Spass und bleibt dem Elefanten treu! :)

Hi guys,

since our project unfortunately is still due to the Ebola crisis, 2 of our artists decided to realize a short art project in Greece. Tomorrow they will fly to Athens at 6:00 o'clock in the morning with the mission of beautifying the urban environment. Soon, you will find the results here and on our website: www.white-elephant.info.

Until then, have fun and keep beeing loyal to the elephant! :)

05 HIPSTERCUP

25072014

Wir wurden eingeladen eine lustige upcycling Intallation auf dem Hipstercup diesen Samstag zu bauen. Dazu sind wir mit einem Info-Stand auf dem Gelände der Malzfabrik. Wir stellen auch ein "White Elephant-Team" für den Cup. Wer noch nähere Informationen übwer White Elephant braucht kommt bei unserem Stand vorbei und lässt sich alles nochmal erklären ;-) nähre Infos zum Hipstercup: www.hipstercup.com/



We were invited to build a funny upcycling installation at the Hipster Cup this saturday at Malzfabrik Berlin to promote our White-Elephant project! Come and visit us, take some fresh drinks and dance at the aftershow party to music of Format: B, Stefan Biniak, Thomas Lizarra and many more !!! We´re excited hehe!! check: www.hipstercup.com/

Ivo, Stefan, Felix, Sven und Amidou

04 BBB&THX

18072014

Bread & Butter Berlin 2014Unsere Künstler vom Team White Elephant haben für die Bread & Butter einen Messestand gestaltet. Für das Modelabel "CAMPUS72" wurde der komplette Stand (150m²) mit Stiften aus der Hand gezaubert.

Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle nochmal an unsere Sponsoren, ohne die wir das Projekt nicht verwirklichen könnten.
Vielen Dank an die Stadtwerke Strausberg, Kena Lounge Baudesign, Zahnarztpraxis Dr. Gerund Anlauf und B-Ice für eure große Unterstützung. Ein großer Dank geht auch an Christoph Heilbronner und "Herr Litz" für ca. 2000 Stifte für Schüler, Kinder und Studenten im Senegal.

Wir brauchen immernoch mehr Gegenstände von euch, die wir dort in geile Kunst verwandeln, also schickt uns eure Bilder an unsere Facebookpinnwand.



Our artists from team White Elephant created a booth for the Bread & Butter tradeshow in Berlin. The fashion label "CAMPUS72" hired us to paint a 150m² big booth with pens.

A big thanks goes to our sponsors which realize this projekt. Thanks to Stadtwerke Strausberg, Kena Lounge Baudesign, Zahnarztpraxis Dr, Gerund Anlauf and B-Ice for your fantastic support. Special thanks to Christoph Heilbronner and "Herr Litz" for more than 2000 pens for senegalese pupils, students and children.

We already need your stuff to make art of it. So send us a picture of it on our facebook wall.

We are looking forward to get lots of pictures!

Ivo, Stefan, Felix, Sven und Amidou

03 YOURSTUFF

27062014

Unser Ziel ist es mit eurer Hilfe ein Kunstprojekt in Dakar/Senegal zu verwirklichen. Dazu brauchen wir von euch "White Elephants". Wir wollen 10 Gegenstände aus Deutschland mit nach Afrika nehmen um daraus dort Kunstwerke zu schaffen. Bitte kramt in euren Sachen und sucht nach Dingen, Objekten, Werzeugen die ihr nicht mehr braucht. Macht ein Foto davon und sendet es uns hier bei facebook oder an whiteelephant@immerinaktion.de. Die Fotos werden hier veröffentlicht und zur Wahl gestellt. Die besten 10 Gegenstände werden mit uns in die Wüste reisen und dort zu Kunst verwurstelt. Jeder der zehn Gewinner bekommt seinen "White Elephant" dann als Kunstwerk(Fotoposter, Skulptur oder Leinwand etc.) zurück und erhält freien Eintritt zu allen Ausstellungen von White Elephant. Also sucht fleißig und sendet uns eure Vorschläge. Wir machen aus allem ein Kunstwerk also keine Scheu davor uns auch Quatsch und lustige Sachen zu schicken.

Wir freuen uns auf eure Bilder!

It is our aim to realise an artproject in Dakar/Senegal with your help. We need your "White Elephants". We want to take 10 objects from Germany to Senegal to create some Art of it. So search in your stuff for things, objects or tools, you don´t need anymore. Take a photo of it and send it to our facebook-account or with e-mail to whiteelephant@immerinaktion.de. The pictures will be released here on facebook for voting. The best 10 objects will travel with us into the dessert to become an artwork. Everey winner will get his transformed "White Elephant" back (photoposter, sculpture, canvas etc.) and get free entrance to every White Elephant exhibition. So now you can search your stuff and send us your things you don´t need. We will use everything so you can send us pictures of everything also funny things or balderdash.

We are looking forward to get a lot of pictures!

Ivo, Stefan, Felix, Sven und Amidou

02 EUREBILDER

17062014

Hey, da sind wir schon wieder.
Wir brauchen eure Gegenstände, Dinge oder Objekte, die wir mit nach Senegal nehmen. Aus diesen, von euch nicht mehr benötigten, Dingen werden wir dann in Dakar versuchen Kunstwerke zu zaubern. Also sendet uns eure Vorschläge an whiteelephant@immerinaktion.de oder über facebook.com/whiteelephant. Wir freuen uns auf ausgefallene, verrückte und brauchbare Vorschläge. Die besten 10 werden wir mitnehmen. Also viel Erfolg!

Viel Spass beim Ideen sammeln, Ivo, Sven, Felix und Stefan

01 STARTSCHUSS

15062014

So nun geht unsere Kunstaktion endlich online. Wir haben schon monatelang an diesem Projekt gearbeitet um es euch nun präsentieren zu können. Wir freuen uns über jeden "Freund" und "Abonenten" auf unseren sozialen Netzwerkseiten und natürlich über jede Spende, die uns dem Ziel buntes Dakar, einen Schritt näher bringt. Dazu gibt es bald noch eine Crowdfundingaktion für Interessenten.

Viel Spass beim Ideen sammeln, Ivo, Sven, Felix und Stefan

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